26. BRK-Führungskräfte-Veteranentreffen in Würzburg
26. BRK-Führungskräfte-Veteranentreffen in Würzburg

26. BRK-Führungskräfte-Veteranentreffen in Würzburg
am Montag, 07.04.2025
In diesem Frühjahr trafen sich die früheren unterfränkischen Führungskräfte des BRK in Rottendorf in der Gaststätte „Waldhaus“. Bei einem gemeinsamen Mittagessen hieß Bernward Kiesel alle Teilnehmer herzlich willkommen und richtete Grüße von den entschuldigten Veteranen aus. Die DRK und BRK-Ehrenmitglieder wurden ebenso wie die Referentin des Tages, die Generaloberin Frau Edith Dürr, Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz, besonders begrüßt.
Es wurde des zwischenzeitlich verstorbenen Mitglieds Dr. Reichert und der aktuell vielen Opfer des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds in den kriegerischen Konflikten unserer Zeit gedacht.
Nach einem lokalen, saisonalen und ausgesprochen geschmackvollen Mittagessen mit interessanten Gesprächen fuhren die Teilnehmer in den BRK-Bezirksverband Unterfranken nach Würzburg.
Dort brachte der Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard die Kollegen auf den neuesten Stand, was die Sanierung des BRK-Altenheimes in Bad Neustadt, die personellen Änderungen in der BRK-Landesgeschäftsstelle, sowie die Strukturreform der Bergwacht betrifft.
Frau Dürr begann ihren Vortrag mit der Schilderung der Pflege-Situation einer Rotkreuz-Schwester im zweiten Weltkrieg. Alle Teilnehmer waren von der Aktualität dieses Berichts und den Parallelen zur heutigen Zeit beeindruckt. In ihrem Vortrag zum Thema „Gesundheitlicher Bevölkerungs- und Katastrophenschutz: Ein Auftrag an die Profession Pflege“ erklärte sie die aktuellen Zielsetzungen der Politik hinsichtlich der Herstellung der Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der EU und Nato. Die sich hieraus für die kommenden Jahre ergebenden Auswirkungen auf die personellen und materiellen Bedürfnisse in den Bereichen ehrenamtliche und hauptamtliche Pflege wurden angesprochen, einschließlich der dafür notwendigen erheblichen finanziellen staatlichen Unterstützung. Frau Dürr berichtete vom BRK-Katastrophenschutz-Kongress am letzten Wochenende in Deggendorf, auf dem die anwesenden Vertreter der Politik einräumten, dass es sich bei der Analyse und Verbesserung der Katastrophenschutzsituation nicht um ein Erkenntnisproblem, sondern um ein Umsetzungsproblem handele. Von den Teilnehmern wurden noch eine Reihe von tiefergehenden Fragen gestellt, z. B. zum früheren Schwesternhelferinnen-Programm und den für die Zukunft geplanten Fortbildungsmaßnahmen für die Bevölkerung.
Herr Kiesel bedankte sich anschließend im Namen des Bezirksverbands mit einem Blumengruß bei Frau Dürr und einem Bocksbeutel bei Herrn Eisenhut, der die Organisation des Vortrags und der Gaststätte übernommen hatte.
Bernward Kiesel